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Die Teilhabe- und Integrationsstrategie 2030 des Landes Nordrhein-Westfalen

Gemeinsam Vielfalt leben und Teilhabe stärken

Die Teilhabe- und Integrationsstrategie legt ihre Schwerpunkte auf die Erstintegration von Neuzugewanderten, die nachhaltige Integration in die Regelsysteme und die langfristige Gestaltung der Migrationsgesellschaft.

Was ist Integration?

Integration ist ein dynamischer und facettenreicher Prozess, der das harmonische Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher kultureller Hintergründe in unserer Gesellschaft fördert. Im Rahmen der Teilhabe- und Integrationsstrategie des Landes Nordrhein-Westfalen wird der Begriff "Integration" als aktiver Dialog verstanden.

Die Teilhabe- und Integrationsstrategie 2030 zielt darauf ab, die Integrationschancen von eingewanderten Menschen zur aktiven Teilnahme am sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Leben zu verbessern. Dabei stehen insbesondere Weiterentwicklungen, Ausbau und Vernetzung vorhandener Strukturen sowie zielgruppenspezifische Ansprachen und Angebote im Mittelpunkt.

Die 3 Dimensionen der Teilhabe- und Integrationsstrategie

Die Teilhabe- und Integrationsstrategie zeichnet sich durch ihre umfassende und mehrdimensionale Ausrichtung aus. Um den komplexen Anforderungen der Integrationspolitik gerecht zu werden, wurde die Strategie in drei zentrale Dimensionen unterteilt. Diese Dimensionen bilden das Gerüst für die landesweiten Integrationsmaßnahmen.

Zieldimension I

In der Zieldimension I ist die Erstintegration von Neuzugewanderten thematisiert. Im Kern bezieht sich diese Zieldimension vor allem auf die ersten drei Jahre nach der Einreise. In diesem Zeitraum steht die Erst- und Grundversorgung der Menschen im Mittelpunkt: Beratung, Förderung, Betreuung und Versorgung rund um die Themenfelder Spracherwerb, Bildung, Gesundheit, Rechtsfragen, Wohnen, Verbraucherschutz und andere allgemeine Orientierungselemente.

Zieldimension II

Zieldimension II befasst sich mit der nachhaltigen Integration in die Regelsysteme. Diese Dimension bezieht sich auf die Zugänge zu institutionellen Regelsystemen. Hier geht es darum, Zugangs- und Teilhabebarrieren abzubauen sowie notwendige Veränderungs- bzw. Anpassungsbedarfe zu identifizieren – also um die Optimierung von Strukturen. Ziel ist es, Zugänge zu Qualifizierungs- und Sprachangeboten sowie zum Bildungs- und Ausbildungssystem, zum Arbeitsmarkt und zur Gesundheitsversorgung etc. zu ermöglichen.

Zieldimension III

Die Zieldimension III ist umfassend, denn sie bezieht sich auf Nordrhein-Westfalen und die Gesellschaft insgesamt. Neben dem Zugehörigkeitsgefühl und der Identifikation mit dem Land, geht es um die Schaffung einer Identität in der Einwanderungsgesellschaft, die Gestaltung und Pflege von Heimat für alle und das Zusammenleben im Alltag.

Thematisch wird unter dieser Dimension auch die Bekämpfung von Rassismus, Islamfeindlichkeit, Antiziganismus, Homo- und Transphobie sowie Diskriminierung in jeder anderen Hinsicht gefasst. In dieser Zieldimension sind alle integrationspolitischen Akteur:innen inklusive die der Zivilgesellschaft angesprochen.

 

Zusammenfassung

Nordrhein-Westfalen gestaltet eine inklusive Zukunft: Die Teilhabe- und Integrationsstrategie 2030 stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt und eröffnet vielfältige Chancen. Die Strategie findet ihre Umsetzung im novellierten Teilhabe- und Integrationsgesetz aus dem Jahr 2022.
Hierin sind auch unterschiedliche Programme zur Verbesserung der Teilhabe und Integration von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte dargelegt.

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