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Das KIM Handlungskonzept

Für ein erfolgreiches Kommunales Integrationsmanagement

Das Land hat neben der Richtlinie zum Kommunalen Integrationsmanagement auch ein Handlungskonzept entwickelt, an dem sich die Kommunen bei der Antragstellung und Umsetzung von KIM orientieren müssen. Die Kommunen erstellen ihr eigenes kommunales Handlungskonzept, in dem sie den vom Land vorgegebenen Rahmen nutzen, aber die spezifischen Bedürfnisse und Bedingungen in ihren Kommunen berücksichtigen. Damit sind im Handlungskonzept des Landes die wesentlichen Eckpunkte des Programmes festgelegt, die jedoch für die Kommunen noch Freiräume lassen, um das Programm an die örtlichen Bedarfe anzupassen. Das Handlungskonzept liefert somit Erläuterungen zu den verbindlichen Standards und gibt zugleich Empfehlungen für die Umsetzung des Programmes vor Ort.

Die drei Kategorien des Handlungskonzeptes 

Im Einzelnen sind folgende Punkte im Handlungskonzept des Landes geregelt, die sich in die drei Kategorien KIM-Struktur, Vernetzung und Methoden- und Konzeptentwicklung unterteilen lassen: 

1. Die KIM-Struktur

  • Einrichtung und Besetzung einer Lenkungsgruppe 
  • Implementierung einer koordinierenden Ebene zur Steuerung des KIM-Prozesses 
  • Einführung einer operativen Ebene des individuellen Case Managements 
  • Einführung zusätzlicher Stellen in der Ausländerbehörde und der Einbürgerungsbehörde 
  • Darstellung der drei Bausteine und deren interdependenten Beziehung zueinander 
  • Einrichtung von Arbeits- und Projektgruppen sowie Fallrekonstruktionen zur Umsetzung der methodischen Instrumente zur Erarbeitung von Lösungsansätzen 
  • Etablierung von KIM-Strukturen in kreisangehörigen Kommunen 

2. Vernetzung

  • Benennung der primären Zielgruppen, die ins Case Management aufgenommen werden
  • Darstellung, wie relevante Ämter und zivilgesellschaftliche Akteur:innen in die KIM-Prozesse einbezogen werden 
  • Berücksichtigung der Freien Wohlfahrtspflege, des bürgerschaftlichen Engagements und der Migrantenselbstorganisationen 
  • Pflege und Weiterentwicklung eines kommunalen Netzwerks für Integration 

3. Methoden - und Konzeptentwicklung

  • Verpflichtung zur Erstellung und Weiterentwicklung eines KIM-Handlungskonzeptes und eines KIM-Case Management-Konzeptes mit der Darstellung, wie der Integrationsbereich mit dem Migrationsbereich verknüpft wird 
  • Benennung der primären Zielgruppen 
  • Durchführung von Fallrekonstruktionen 
  • Erarbeitung von generativen Themen 

Zusammenfassung

Das KIM-Handlungskonzept des Landes stellt für die Kommunen eine Orientierung und Strukturierung zur Umsetzung von KIM dar. Zudem dient es als Rahmen, um kommunale Integrationskonzepte zu erarbeiten. Es umfasst eine Reihe von Aspekten, die unter Berücksichtigung kommunaler Gegebenheiten umgesetzt werden müssen. 
Wie diese Umsetzung idealtypisch aussehen kann, wird im Strukturansatz Kommunales Integrationsmanagement dargestellt.

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