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Die KIM-Lenkungsgruppe

Die strategische Prozesssteuerung

Um die strategische Steuerung des Kommunalen Integrationsmanagements sicherzustellen, ist in jeder Kommune ein zentrales Gremium einzurichten, das als Lenkungsgruppe bezeichnet wird. Alternativ kann ebenso ein bereits bestehendes Integrationsgremium in der Kommune genutzt werden. Wichtig ist, dass das Gremium mit (entscheidungsbefugtem) Leitungspersonal aus der Verwaltung, der Freien Wohlfahrtspflege und mit Vertretungen weiterer externer Organisationen besetzt ist.

Zusammensetzung der Lenkungsgruppe

In diesem Gremium sollten verschiedene Dezernate und Fachbereiche der Verwaltung durch Personen auf hoher kommunaler Verwaltungsebene mit weitreichenden Entscheidungsbefugnissen vertreten sein. Dies schließt insbesondere Amtsleitungen, Geschäftsführungen oder Dezernent:innen ein, in deren Zuständigkeitsbereich Integrationsdienstleistungen für zugewanderte Menschen erbracht werden.

Funktionen der Lenkungsgruppe

Zunächst geht ein Auftrag der Lenkungsgruppe an das Kommunale Integrationszentrum, den KIM-Prozess umzusetzen (Legitimation). Darüber hinaus stellen die Mitwirkenden in der Lenkungsgruppe sicher, dass sich das Personal aus ihrem Bereich an den KIM-Prozessen (Arbeitsgruppen, Projektgruppen) in ausreichender Form beteiligt (Beteiligung). Weiterhin trifft sie Entscheidungen darüber, welche Veränderungsprozesse und Lösungsansätze eingeführt bzw. umgesetzt werden (Entscheidung).

Zugleich stellen die Mitglieder der Lenkungsgruppe in Ihrer Rolle sicher, dass die strategische Prozesssteuerung mit der Koordination des Gesamtprozesses verzahnt ist. Die Lenkungsgruppe wertet mithilfe der Berichterstattung der koordinierenden Stellen die Erkenntnisse aus dem KIM-Case Management aus. Daraus leitet sie Entscheidungen ab, die für die Umsetzung, für Richtlinien und Standards sowie ggf. Weiterentwicklungen der Integrationsprozesse maßgeblich sind.

Häufige Fragen und Antworten zu diesem Thema

Zu dem Gremium zählen verwaltungsinterne und -externe Akteure. Dazu zählen beispielsweise das Kommunale Integrationszentrum, das Sozialamt, die Ausländer- und Einbürgerungsbehörde, das Jugendamt, das Gesundheitsamt, die Arbeitsagentur, das Jobcenter, die Freie Wohlfahrtspflege, Sprachkursträger, Regionalkoordinator:innen des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF).

Die Zusammensetzung der Lenkungsgruppe ist auch abhängig von den spezifischen kommunalen Gegebenheiten und den Handlungsfeldern, die je nach Kommune unterschiedlich ausfallen können. So können weitere wichtige Akteur:innen in die Lenkungsgruppe punktuell beratend oder dauerhaft aufgenommen werden: Bildungsbüros, Kommunale Koordinierungen, familienpolitische Strukturen, Unternehmen, Kammern. Das ist keine abschließende Aufzählung. Bedeutsam ist es, das Gremium arbeitsfähig zu halten.

Zusammenfassung

Die Lenkungsgruppe im Kommunalen Integrationsmanagement spielt eine zentrale Rolle in der strategischen Steuerung des KIM vor Ort. Sie setzt sich aus Vertretungen verschiedener Verwaltungsbereiche und externer Organisationen, einschließlich der Freien Wohlfahrtspflege, zusammen. Diese Gruppe trifft wesentliche Entscheidungen, um die kommunale Integrationspolitik weiter zu entwickeln.

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