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Durchstarten als Kauffrau dank
Azubi-Speed-Dating 

"Mit meiner Ausbildung zur Groß- und Außenhandelskauffrau lerne ich das deutsche Berufsbildungssystem von der Pieke auf kennen. An meinem Ausbildungsplatz sammle ich praktische Erfahrungen und lerne dafür die notwendige Fachsprache. Diese Ausbildung und mein vorangegangenes Studium ermöglichen mir eine vielversprechende berufliche Zukunft hier in NRW.“

Die Sommerferien sind in greifbarer Nähe und Azubis scheinen in weiter Ferne zu sein. Das ist die Situation vieler Betriebe vor dem neuen Ausbildungsjahr, das im August beginnt. So auch in Mönchengladbach.

Ein Speed-Dating verspricht hier ein letzter Versuch zu sein, potenzielle Kandidatinnen und Kandidaten noch vor der Sommerpause zu finden. Die Case-Managerin Jessica Heckel schickte die junge Kamerunerin Sandra Kouotou Ntentie dorthin. Sie musste sie nicht begleiten, denn sie war sich sicher: so viel Selbstbewusstsein, gepaart mit sympathischem Auftreten, Dynamik und Potenzial würden erkannt werden. Frau Heckel hat sie auf das Bewerbungsgespräch vorbereitet und mit ihr geübt.

Sandra Kouotou Ntentie legt ein ganz schönes Tempo vor. Auch damit überzeugte sie ihren Ausbildungsbetrieb in Mönchengladbach

Sandra Kouotou Ntentie kann Englisch und Französisch als Muttersprachen vorweisen. Deutsch lernte sie in nur einem Jahr bis zu einem B2-Abschluss. Eine Ausbildung würde das wichtige Wissen über das deutsche Bildungssystem und weitere Sprachkompetenz vermitteln, so ihre Überzeugung. Tatsächlich ging sie mit mehreren Angeboten aus der Veranstaltung heraus und entschied sich für die Firma Heinrich Schmidt GmbH in Mönchengladbach-Odenkirchen.
Dieser große Player vor Ort schätzt sich glücklich: mit der jungen Kamerunerin hat er eine qualifizierte Auszubildende zur Groß- und Außenhandelskauffrau gefunden. Das Unternehmen hat damit ein inländisches Potenzial gehoben.

Sich zu orientieren und zu informieren, die Sprache lernen, Beratungsstellen finden und Kontakte knüpfen waren die Ziele der jungen Frau nach ihrer Ankunft im März 2022 in NRW. Bei Absagen oder scheinbaren Sackgassen gab sie nicht auf. Diese Zuversicht und innere Gefasstheit rühren auch von ihrer Verbundenheit mit einer kirchlichen Gemeinde her. Die Anerkennung ihres Masterabschlusses in Verwaltungswissenschaften stand als nächstes auf ihrer To-Do-Liste. Und auch das hat sie geschafft. So viel Energie ist überdurchschnittlich.

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